digitaler optischer Audioausgang für VDR

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Einleitung
Umsetzung Nexus Rev. 1.5
Umsetzung Nexus Rev. 2.2

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Einleitung
Digitale Sat-Empfangskarten (DVB-S) können den TV-Ton entweder über ein analoges Stereokabel oder über einen elektrischen Digitalausgang (S/PDIF) ausgeben. Nur der digtale Ausgang bietet dabei die Unterstützung von AC3-Sound (Mehrkanal wie z.B. 5.1-Sound).

Ursprünglich hatte ich das analoge Stereosignal vom Ausgang der DVB-S-Karte an den AV-Verstärker im Wohnzimmer geführt. Nachdem ich mir einen neuen AV-Receiver mit Dolby-Sourround-Unterstützung zugelegt hatte, wollte ich natürlich auch beim Sat-Empfang auf digitalen Mehrkanalsound nicht verzichten. Die Min-Din-Buchse am Slotblech moderner FF-DVB-S-Karten (z.B. Hauppauge Nexus 2.1) bietet einen elektrischen digitalen Tonausgang (S/PDIF). Leider hat mein AV-Verstärker nur einen einzigen elektrischen Digitaltoneingang, den schon der DVD-Player belegt. Deshalb ergänzte ich den VDR um einen optischen Digitaltonausgang.

Die Wandlung eines normgerechten elektrischen S/PDIF-Signals in ein optisches Signal ist nicht kompliziert, erfordert aber auf jeden Fall eine Verstärkung des S/PDIF-Signals. Einfacher ist der Anschluss eines optischen Ausgangs an das interne S/PDIF-Signal einer FF-DVB-S-Karte, denn dieses liegt dort noch mit TTL-Pegel vor
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Umsetzung: Nexus Rev. 1.5

Ältere FF-Karten (1.3, 1.5) besitzen eine 10-polige Stiftleiste, auf der man neben den RGB-Videosignalen auch das S/PDIF-Signal findet.

Da auf dieser Stiftleiste auch +5V und Masse vorhanden sind, hat man alles, was man für den Anschluss eines TOS-Link-Sendebausteines benötigt.
Nexus 1.5 mit TOS-Link-Adapter

Der TOS-Link-Adapter entspricht den Beschreibungen im VDR-WIKI. Um den Aufwand zu minimieren, findet der gesamte Adapter auf einer kleinen Tochterplatine Platz, die direkt auf die 10-polige Stiftleiste gesteckt wird.
Das optische Kabel wird durch eine offene Slotblende in den VDR geführt, und direkt in diese Tochterplatine eingesteckt.

Das nebenstehende Bild zeigt den auf einer Lochrasterplatine aufgebnauten Adapter. Die 10-polige Buchsenleiste wird auf die 10-polige Stiftleiste der Nexus 1.5 gesteckt. Daneben liegt der TOS-Link-Sender TOTX173, in den das TOS-Link-Kabel eingesteckt werden kann. Die übrigen Bauteile (ein Widerstand und ein Kondensator) befinden sich auf der anderen Platinenseite.
TOS-Link-Adapter

Das ist ein Blick von oben auf die Nexus mit aufgesetztem Adapter. Von hier wird das optische Kabel eingesteckt.
Adapter auf der Nexus-Stiftleiste



Umsetzung: Nexus Rev. 2.2

Auf neueren FF-Karten (ab Rev 2.1, mit Ausnahme der 2300-moded) gibt es den 10-poligen Anschluss mit dem S/PDIF-Signal nicht mehr.

Um eine einfache aber mechanisch zuverlässige Montage eines TOS-Link-Adapters zu erreichen, habe ich ihn wieder auf eine Platine gesetzt, die diesmal auf dem anderen 10-poligen Steckverbinder der FF-Karte gesetzt wurde. Dieser Steckverbinder dient mir primär der Befestigung, er liefert aber auch +5V und Masse. Lediglich das S/PDIF-Signal ist dort nicht vorhanden.
Nexus 2.2 mit TOS-Link-Adapter

Dieses Signal muss man nun an einer geeigneten Lötstelle direkt auf der Platine abgreifen. Um welche es sich dabei handelt, das sind ist im VDR-Wiki beschrieben. Im nebenstehenden Foto sieht man den feinen Draht, der von der Platine zum TOS-Link-Adapter verläuft.
TOS-Link-Adapter

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Autor: sprut
erstellt: 14.11.2006
letzte Änderung: 13.11.2008