Audio: Car-HiFi

Herbst 2006. Mit einem Alter von fast 10 Jahren und einer Laufleistung von über 200000 km ist mein Volvo S40 nun reif für die Ablösung durch ein jüngeres Modell. Es sollte ein frontgetriebener Mittelklasse-Kombi mit Klimaautomatik und mindestens 140 PS sein. Mein Favorit wäre ein Jahreswagen mit Dieselmotor.

Solche Fahrzeuge gibt es massenhaft, ich aber wollte auch mein Autoradio mit in das neue Auto nehmen, oder dort wenigstens einen gleichwertigen Ersatz vorfinden. Mein Autoradio ist ein Dension DH-100ix mit 80-GBye-MP3-Festplatte. Mal sehen was der Markt so hergibt. Um mein Radio im neuen Auto zu installieren benötige ich dort einen DIN-ISO-Schacht in der Mittelkonsole. Ein gleichwertiger Ersatz sollte wenigstens eine 80-GByte-MP3-Festplatte uind ein großes Display zur Browsen zwischen den Musiktiteln besitzen. Die Integration eine iPods in das Auto wäre eine mögliche Alternative

Auch sinnvolle Einbauorte für Lautsprecher sind mir wichtig.

Ich war mit Volvo nicht wirklich unzufrieden (trotz zweier kapitaler Motorschäden), aber die Fahzeuge der großen Hersteller ähneln sich in den Bereichen Sicherheit, Zuverlässigkeit und Fahrleistungen sehr. Ob man einen Volvo, Toyota, Skoda, Audi oder Mazda fährt, ist heute eigentlich egal. Wenn man im Auto sitzt, unterscheidet man die Typen nur noch am Logo auf dem Lenkrad. Profifahrer mögen Unterschiede im Fahrverhalten erkennen, für mich als Amateur sind diese marginalen Unterschiede unerheblich. Die aktive und passive Sicherheit ist inzwischen bei vielen Marken auf einem so hohen Niveau, das sich hier nur wenige Hersteller für mich disqualifizieren. Automarken, denen ich keine hohe technische Zuverlässigkeit zutraue, habe ich von vornherrein nicht in die engere Wahl genommen.

Damit komme ich zum Komfort, und dazu gehört für mich der Musikgenuss bei Autofahren. (Man kann ja während des Fahrens sonst nicht viel tun.)
Bis 1992 hatte ich im Auto eine Kassetten-Radio, bis 1999 unterschiedliche CD-Radios, bis 2002 ein MD-Radio und seitdem ein MP3-Festplatten-Radio. Ich wechsle das Radio etwa alle 3 Jahre, und damit drei mal so häufig wie das Auto. Ein DIN-ISO-Schacht zum Wechseln des Radios ist also Pflicht.

Älteren Autoverkäufern war es total unverständlich, dass ich meine Kaufentscheidung von der Audioanlage abhängig machte, bzw. von der Möglichkeit, ein eigenes Radio einzurüsten. Die Frechheit der Autohersteller ihre Produkte ausschließlich mit (natürlich überteuerten) Werksradios auszuliefern wurde als Maßnahme zum Diebstahlsschutz angepriesen. Doch was nützt mir ein diebstahlsicheres Autoradio, wenn ich es gar nicht haben will, weil es meinen Ansprüchen nicht genügt?? So ein Radio könnte mit gestohlen bleiben!!

Es gibt eine 20-GBye MP3-Festplatte, die aber weder erweiterbar, noch vernünftig zu bedienen ist, außerdem ist sie an die kleinen Volvos ohnehin nicht anschließbar.

Volvo vertreibt einen eigenen iPod-Adapter (179,- Euro + Einbaukosten), der aber nur an die größeren Volvos (S60, S80, V70, XC70) mit Werksradio angeschlossen werden kann. Bei seiner Verwendung wird das iPod-Display deaktiviert, es zeigt nur noch das Volvo-Logo. Im Werksradio-Display wird nur eine (maximal zweistellige) CD-Nummer und eine Track-Nummer angezeigt. (Der iPod imitiert einen CD-Wechsler.) Damit ist es unmöglich, auf dem iPod einen bestimmten Interpreten oder ein bestimmtes Album gezielt anzusteuern. Der Adapter ist praktisch unbrauchbar, aber immerhin noch besser (und viel preiswerter) als die oben erwähnte 20-GByte MP-3 Festplatte. (siehe Zeitschrift c't 2006, Heft 5, S. 88)
Dafür, dass der Adapter von PhatNoise entwickelt wurde (das ist die Firma, die für Apple den iPod entwickeklt hat und produziert), könnte man mehr erwarten.

Der ice>link von Dension ist nur mit FM-Antennenadapter lieferbar. So was will ich nicht, da es damit unmöglich ist, den Verkehrsfunk zu nutzen, während man den iPod verwendet.

Es gibt eine 20-GBye MP3-Festplatte (Phatbox ), die aber weder erweiterbar, noch vernünftig zu bedienen ist, da das Werksradio das Browsen durch die Festplatte nicht mit sinnvollen Anzeigen unterstützt.

iPod-Adapter
Für den A4 gibt es keine befriedigende Lösung.
Alle größeren Modelle (A6/S6, A8/S8 und Q7) können aber mit dem "Multi Media Interface (MMI)" ausgestattet werden (Display und Drehknopf als Kontroller, ähnlich dem iDrive von BMW) für das es wiederum das "Audi music interface" gibt. Das integriert den iPod perfekt. Mit Hilfe der Bildschirme des Audi und dem Multifunktionslenkrad lässt sich der iPod vollständig bedienen, während selbiger z.B. an einem Kabel angeschlossen im Handschuhfach versteckt bleibt. Sehr gut, aber viel zu teuer.

Ebenfalls für diese gehobenen Modelle mit MMI bietet Dension eine vergleichbare iPod-Integration an.

Da Händler nicht immer alle Fragen beantworten können, ist auch der Email/Telefon-Kontakt mit einem Autohersteller wichtig. Meine Email beantwortete Audi mit der Bitte um eine Telefonnummer. So etwas mag ich eigentlich nicht, aber ich wurde am nächsten Tag von einer kompetenten Audi-Mitarbeiterin angerufen, die alle meine Fragen schnell und ausführlich beantworten konnte. Audi hat mich auf dieser Telefonnummer danach auch nicht mit unerwünschten Anrufen belästigt.

gibt es nicht.

iPod-Adapter
Dension liefert einen ice>link für den Avensis. Das Display des Radios zeigt aber nur während der Wiedergabe Titel und Interpret an. Zum Navigieren zwischen den Alben benötigt man das Display des iPod, den man gut sichtbar (und leicht klaubar) an der Mittelkonsole befestigen muss.

Es soll ein superteures Multimedia-Entertaintment-System mit DVD-Video und allem pipapo geben. Darin ist auch eine 10 GByte Festplatte. Was die kann weiß der Händler nicht, er hat es noch nie gesehen. Ich soll doch mal bei Mazda nachfragen (dabei dachte ich, ich wäre gerade bei Mazda). Von Mazda-Deutschland bekam ich keine Information über so ein System.

Beim Mazda 3 soll es eine HDD-Musikbox geben (für horrende 780,-Euro Aufpreis), die aber ausschließlich für die teuerste Ausführung des Mazda 3 (Top) angeboten wird. Details kannte der Händler nicht.

Da Händler nicht immer alle Fragen beantworten können, ist auch der Email/Telefon-Kontakt mit einem Autohersteller wichtig. Hier fiel mir Mazda besonders negativ auf. Es ist nicht möglich via Internet an Mazda eine schriftliche Anfrage zu stellen, ohne gleichzeitig in die weiterreichende Verwertung der persönlichen Daten einzuwilligen. Das ist eine grobe Missachtung der Persönlichkeitsrechte potentieller Kunden.

gibt es nicht.

iPod-Adapter
Dension liefert einen ice>link für den Avensis. Zum Navigieren zwischen den CD-Alben benötigt man das Display des iPod, den man gut sichtbar (und leicht klaubar) an der Mittelkonsole befestigen muss.

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BMW 320d

DIN-ISO-Schacht

Es gibt eine Blende mit einem ISO-Schacht, die gegen das Werksradio ausgetauscht werden kann. Wenn man den BMW aber ohne Radio beim Hersteller bestellt, dann baut dieser auch keinerlei Kabel für das nachzurüstende Fremdradio ein. Eine Radiovorrüstung gibt es nicht. Man wird also gezwungen ein Radio mitzukaufen, nur um es dann sofort auszubauen und wegzuwerfen.

MP3-Festplatte

gibt es nicht.

iPod-Adapter
Es gab schon früher einen iPod-Adapter (269,- Euro), der aber mit aktuellen BMW-Modellen mit Navigationssystrem oder Bluetooth-Handyvorbereitung nicht zusammenspielt. Das ist kein Verlust, denn er ermöglichte keinerlei brauchbare Anzeige am Werksradio (nur Trak-Nr und Titel-Nr). Es gibt nun aber einen neuen Adapter, der an aktuellen Werksradios das komfortable Browsen durch den iPod möglich machen soll (BMW Produktinformation N. 159), wenn der BMW mit dem iDrive-System ausgerüstst ist. Auf nähere Informationen warte ich noch.

Auch von Dension gibt es einen Adapter, der den iPod komplett in das iDrive-System integrieren soll.

Da der BMW aber ein Hecktriebler ist, kommt er für mich sowieso nicht in Frage.

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