Einleitung Überlegungen zum Bau Herstellung der H-Feld-Sonde Schritt-für Schritt AnleitungHerstellung der E-Feld-Sonde Einsatz der Sonden |
Material: Für etwa 2 ... 3 € bekommt man z.B. bei Ebay kurze RG402-Kabel mit beidseitig angelöteten SMA-Steckern. Ein Kabel von 30 cm Länge reicht für zwei Sonden. Dazu wird das Kabel erst einmal mittig durchgeschnitten. Nun hat man zwei 15cm lange Kabel mit einem SMA-Stecker an einer Seite. Am offenen Ende des Kabels soll die Induktionsschleife entstehen. Dazu legt man auf einer Länge von ca 5 mm den Mittelleiter frei, indem man Schirmung und die innere Isolation auf dieser Länge entfernt. Nun biegt man das Ende zu einer Schlaufe - der Induktionsschleife. Der Durchmesser der Schleife bestimmt ihren Verwendungszweck. Etwa 3 cm Durchmesser eignet sich zur schnellen Groblokalisation, kleinere Durchmesser zur genauen Bestimmung. Da man zwei Kabelstücke hat, kann man ja gleich zwei Sonden verschiedener Durchmesser bauen. Die Schlaufe wird so gebogen, dass das Ende der Leitung wieder auf die Außenhülle des Kabels trifft. Sie sollte rund bis Tropfenförmig sein, damit sie eine möglichst große Fläche umschließt. Nun wird der Mittelleiter und auch der Schirm des Kabelendes dort auf den Schirm des Kabels gelötet. Da der Mittelleiter etwas hervorsteht, kann man ihn dazu gut zur Seite biegen, so dass er seitlich in die Lötstelle reicht. Es wird , wie auf dem Foto zu sehen, rings herum verlötet. Wenn noch etwas vom Mittelleiter herausschaut, kann man das abschneiden. |
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Nun stellt der Innenleiter unsere
Induktionsschleife dar. Da nun ein Ende der Schleife mit
Masse verbunden ist, wird jeder induzierte Strom durch den
Mittelleiter des Kabels in das am SMA-Stecker
angeschlossenen Messgerät gespeist. Allerdings bildet der Außenschirm der Schleife eine identische Induktionsschleife. Dort würde der gleiche Strom induziert, der den Messstrom des Mittelleiters kompensieren würde. Das verhindert man dadurch, dass man den Außenschirm der Messschleife an einer Stelle rundherum durchtrennt. Wo genau innerhalb der Schleife man den Außenleiter durchtrennt ist nicht so entscheidend, üblicherweise macht man es aber an der Vorderseite der Schleife (siehe Foto). Ich verwendete dafür ein kleines Cuttermesser mit frischer Klinge. Es ist wichtig, dass kein Drähtchen oder Kupferspan in der Unterbrechung verbleibt, und sie kurzschließen kann. Da man nicht messen kann, ob der Schirm komplett durchtrennt wurde, sollte man ihn mit einer Lupe genau inspizieren. Damit ist die Sonde eigentlich schon fertig. Allerdings ist ihr leitfähiges Äußere während der Messung mit Masse verbunden. Wenn man damit so in laufenden Geräten herumhantiert, kann man leicht Kurzschlüsse verursachen. Deshalb empfehle ich eine Isolation z.B. mit Isolierlack. Wahrscheinlich wäre auch Flüssiggummi gut geeignet. |
Autor: sprut
erstellt: 23.01.2021