Indonesien '96


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Der Weg des Reises

 
Wichtigstes Nahrungsmittel in Asien ist natürlich der Reis. Sein Anbau ist allerdings sehr mühsam.

Normalerweise wird der Schlamm zwei mal gepflügt, um das Feld für die Aussaat vorzubereiten. Der Wasserbüffel ist dazu das übliche Arbeitsgerät. Die kleinen Felder und die kleinen Portemonais der Bauern erlauben nicht den Einsatz größerer Maschinen.
 

Dann erfolgt die Aussaat. Dabei wird der Reis sehr dicht aber nur auf einer kleinen Fläche ausgesät. Das vermindert Verluste durch Schneckenfraß an den ausgesähten Körnern. Eine solche Fläche ist auf dem Bild zwischen den beiden Bäuerinnen zu sehen.

Später muss der Reis dann Pflanze für Pflanze vereinzelt, das heißt auf die gesamte Feldfläche verteilt werden.

Die Reispflanzen sind vereinzelt. Nun wächst die Ernte auf den gefluteten Feldern.

Kleine Hütten auf oder an den Feldern sind ein Schlechtwetter-Unterschlupf für die Feldarbeiter/innen.

Auch die Ernte erfolgt von Hand, mit der Sichel. 

Interessante Randnotiz: 
Die Feldarbeiterinnen schützen ihr Gesicht mit der weißen Paste vor dem Sonnenlicht. Der Sonnenchremeersatz soll eine möglicht helle Haut erhalten. Sonnenbräune ist hier nähmlich out. Wer etwas auf sich hält ist möglichst hellhäutig.

Vor allen Bauerhäusern befindet sich ein festgestampfter Platz, auf dem die Ernte getrocknet wird. Man breitet die Ernte aus, und schichtet mit einer Harke von Zeit zu Zeit um.
Der Teig ist gleich fertig. Vorher wurden natürlich die Körner im Mörser zu Mehl zermahlen. Alles Handarbeit.
Es geht auch moderner. Diese von einem Bach angetriebene Mühle mahlt eigentlich nicht, sondern stampft wie in einem Mörser.
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