Röhren-FernseherBeamer
LCD-Fernseher
Plasma-Fernseher
SED-Fernseher
Rückpro-Fernseher
4:3-Fernseher
16:9-Fernseher
LCD-BeamerVideo-Verbindungen
DLP-Beamer
Röhren (CRT) -Beamer
Lampen-Beamer
LED-Beamer
Laser-Beamer
FBAS / CompositeAussicht
6pol. DIN
S-VHS
RGB
YUV
SCART
HDMI / DVI-D / HDCP
Spalten (also Pixel pro Zeile) gibt es eigentlich beim analogen TV nicht, die horizontale Bildauflösung wurde durch die maximale Videofrequenz bestimmt. Bei PAL lag diese Grenze bei ca. 6MHz. Damit konnte man ca. 350 senkrechte Linien auf dem Bildschirm darstellen. Um es uns einfach zu machen, nehmen wir einmal an, dass jede PAL-Bildzeile 720 Pixel hat (das ist die DVD-Auflösung).
Ein PAL-Bild hat also gerade einmal 576 x 720 = 414720 Pixel. Das ist weniger als 0,5 MPixel. Jedes Foto-Händy macht Bilder in einer besseren Auflösung. NTSC-Bilder sind noch deutlich schlechter.
Für ein gutes Heimkino benötigt man aber einen
möglichst
großen Bildschirm, oder eine große Beamer-Leinwand. Wird
ein
Bild mit so geringer Auflösung aber beliebig
vergrößert,
so wird das Bild entweder pixelig oder unscharf. Es ist sinnlos, das
Bild
so weit zu vergrößern, dass das optische
Auflösungsvermögen
des menschlichen Auges besser ist als die Dimension eines Bildpixels.
Da
das menschliche Auge ein Auflösungsvermögen von 0,02°
schafft,
sollten die 720-Pixel eines PAL-Bildes nicht mehr als 15° des
Blickfeldes
eines TV-Zuschauers einnehmen. Daraus ergeben sich die empfohlenen
Mindestabstände
zum TV-Gerät. Der Abstand zum Bildschirm sollte
1/sin(15°)-Bildschirmdiagonalen
nicht unterschreiten.
Mit anderen Worten: Der Betrachtungsabstand muss mindestens
4-Bildschirmdiagonalen
betragen, oder das Bild sieht nicht mehr gut aus.
Wer sich einen 37-Zoll-Bildschirm (94cm) anschafft sollte ihn aus 4-m-Abstand betrachten, oder er wird das Bild nicht als scharf empfinden. Im Vergleich zum, riesigen Blickwinkel im echten Kino ist das ärmlich. Echtes Kino-Feeling kann da nicht aufkommen.
Der Ausweg kann nur eine höhere Auflösung des TV-Bildes
sein.
Mit HDTV (high definition tv) ist das möglich, da hier (in Europa)
2 deutlich bessere Auflösungen benutzt werden:
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Wow! Prima! Das will ich haben! Her damit!
In den NTSC-Ländern war der Druck natürlich noch deutlich größer, und in Folge dessen ist HDTV in den USA und Japan längst etabliert (wenn auch nicht einheitlich umgesetzt). Gerade in den USA mag auch dazu beigetragen haben, dass dort schon immer alles größer sein musste, und auf einem riesigen Rückpro-TV die Schwäche des NTSC-Bildes besonders deutlich wird.
Im typischen deutschen Wohnzimmer war aber nie Platz für einen freistehenden Rückpro-Bolieden. Der Röhren-TV stand in der Anbaureihe, und durfte deshalb nicht tiefer als 60..70 cm sein. Auch mit moderner Röhrentechnik begrenzt das die Bildschirmdiagonale auf ca. 32-Zoll (80 cm). Erst mit dem Aufkommen der Flachbildschirme kann man auch deutlich größere Bildschirme problemlos unterbringen. Und damit kommt erstmals ein nennenswertes Interesse am höchauflösenden TV (also HDTV) auf. (Es gab in Europa schon mehrere Anläufe, das TV-Bild deutlich zu verbessern, doch weder D2MAC noch PAL-plus konnten sich mangels Interesse durchsetzen.)
Durch diese mehrjährige Verzögerung wurde es möglich
einen europaweiten HDTV-Standard zu schaffen, wir sind aber auch
voll in die DRM- (digital rights management) und Kopierschutz-Diskusion
hineingeraten. Infolgedessen verlangen die Filmrechtebesitzer, dass
HDTV
in Europa nicht unverschlüsselt oder gar analog zum TV-Gerät
gelangen soll. Der HDTV-Empfänger (z.B. Sat-Receiver) bzw.
HDTV-Disk-Player (BlueRay)
darf das Signal nur über eine verschlüsselte Digitale
Verbindung
(HDMI) zum Fernsehgerät liefern. Das
verhindert
nicht nur das Anfertigen von Kopien, sondern auch jegliches
zeitversetzte
Fernsehen (mit HD-Receivern).
Außerdem erklärt diese Regelung eine ganze Generation
teuerster
Großbildschirme der ersten Generation zu Schrott. Die
Technik-Pioniere
unter den Kunden, die bereit waren viel Geld für neue Dinge
auszugeben,
fühlen sich nun betrogen und sind verunsichert.
Die Folge ist eine Verzögerung der Einführung von HDTV um Jahre. Einmal abgesehen von speziellen Pay-TV-Angeboten, wird es vor 2010 kein nennenswertes HDTV-Angebot in Deutschland geben.
Auf welchem Wege wird HDTV nun zum Kunden kommen? Da HDTV die 2- bis
5-fache Informationsmenge eines PAL-Signals enthält, kann man jede
analoge Übertragung (egal ob terestrisch, per Kabel oder per
Satellit)
generell vergessen. Herkömmliche DVDs sind zu klein für einen
Kinofilm, und das gerade eingeführte DVB-T hat auch nicht die
nötigen
Reserven für eine ausreichende Zahl an HDTV-Sendern.
Ein erster Schritt ist eine bessere Komprimierung des Signals. Das
bisher eingesetzte MPEG2 hat
ausgedient
(auch wenn man momentan einige Beispielvideos als MPEG2-HDTV auf
Sampler-DVDs
bewundern kann). Der Umstieg auf MPEG4 (bzw. nahe Verwandte wie H.264
oder
WMV9) ist beschlossen. Die nötige Bandbreite für
HDTV-Fernsehen
bieten Digital-Sat (DVB-S2) und das Kabel (DVB-C). Als DVD-Nachfolger
wird
sich wohl BlueRay-Disk etablieren.
Was fehlen wird, ist eine Möglichkeit, HDTV aufzuzeichnen, denn
es ist erklärter Wille der Filmindustrie, das Kopieren von HDTV
mit
allen Mitteln zu vermeiden. Damit ist es fraglich, ob Features wie
Festplattenreceiver
mit ihren neuen Möglichkeiten jemals legal HDTV unterstützen
werden. Und damit ist der Markerfolg von HDTV generell fragwürdig.
Als Größenangabe dient in der Regel die Länge der Bildschirmdiagonale in Zoll. (Daneben wird im deutschen Handel dieses Maß auch in Zentimetern angegeben.) Bei Röhren-TVs misst man allerdings nicht die Größe des sichtbaren Bildes, sondern den äußeren Röhrendurchmesser, der etwa 8% größer ist.
Das größte Bild erreicht man (mal abgesehen von Beamern)
mit Rückpro-Geräten.
Plasmas bieten mit 32 .. 50 Zoll ebenfalls sehr
große Bildformate.
LCDs decken die kleineren Bilddiagonalen ab,
erreichen
aber inzwischen auch 37 Zoll, und greifen allmählich die Plasmas
an.
Die klassische Röhre liegt im gleichen
Bereich,
wie LCDs, sie kann aber nicht mehr größere Diagonalen
erreichen,
da die Technik dann ein zu hohes Gewicht hat.
SED ist prinzipiell für alle Formate geeignet,
wird aber sicherlich zuerst mit großen Diagonalen auf den Markt
drängen,
um "Kasse zu machen".
Prinzipiell können Linearitätsfehler (gerade Linien schlängeln sich etwas), Konvergenzfehler (die Farbbilder liegen nicht genau übereinander, was zu Farbsäumen führt) oder Unschärfen durch mangelnde Strahlfokussierung auftreten. Die Technik ist aber so ausgereift, das diese Fehlerquellen praktisch ausgemerzt sind. Probleme sind hier allenfalls bei extremen Designs wie dem Samsung-Slimfit zu erwarten.
In der Leuchtschicht der Bildröhre entsteht Röntgenstrahlung, die durch eine Bleizumischung im Bildschirmglas abgeschirmt wird.
Das Hauptproblem der Röhren ist ihr Gewicht und ihre Bautiefe:
Bilddiagonale | Gewicht | Bautiefe |
25 Zoll (64 cm) | . | 40 cm |
28 Zoll (66 cm) | 30 kg | 50 cm |
32 Zoll (Samsung-Slimfit) | . | 40 cm |
32 Zoll | 50 kg | 60 cm |
37 Zoll | . | . |
Die bei Röhren-TVs angegebenen Bilddiagonalen beziehen sich im Übrigen nicht auf das sichtbare Bild, sondern auf den Röhrenaußendurchmesser. Das sichtbare Bild ist ca. 8% kleiner als die offizielle Größenangabe.
Hier gibt es dass meiste Bild für's Geld.
Wer genug Platz für das sperrige Gerät hat, kann bedenkenlos
zugreifen. Bei Spezialkonstruktionen (Slimfit) sollte man sich sein
Gerät
im Geschäft vorführen lassen, und auf Linearitäts- und
Konvergenzfehler
prüfen. Ist das Gerät o.k. sollte man genau dieses Exemplar
mitnehmen.
Wer mit seinem Röhrengerät zufrieden
ist, hat noch keinen Grund auf ein flaches Display umzusteigen.
Die Bildhelligkeit Bild-Gleichmäßigkeit und der
Farbumfang
des Bildes hängen stark von der eingesetzten
Hintergrundbeleuchtung
ab, die aus Leuchtröhren (und zukünftig auch LEDs) mit
Lichtverteilern besteht. Aktuelle Displays haben noch leichte
Schwächen
im Rot-Bereich die durch zusätzliche LED-Hintergrundbeleuchtung
vermindert
werden sollen.
Die LCD-"Lichtventile" sind polarisationssensitiv. Desshalb kann
niemals
mehr als die Hälfte des Hintergrundlichtes das Display
durchstrahlen.
Auf der anderen Seite kann kein LCD-Display das Licht total abblocken. Deshalb wird ein LCD-Pixel niemals richtig sattes Schwarz anzeigen sondern nur ein mehr oder weniger dunkles Grau. Das ist besonders störend, wenn man im abgedunkelten Wohnzimmer ein 4:3-Bild auf einem 16:9-Bildschirm sieht (bzw. umgekehrt). Die schwarzen Balken erscheinen auf dem Bildschirm dann grau. Ausdruck dieses Problems ist der begrenzte Kontrast von LCD-Displays, der im Bereich von 600 .. 1000 liegt.
Die Lichtventile benötigen etliche Millisekunden zum Schalten, sie sind also recht träge. In Folge kann es bei schnellbewegten Szenen zu Bildunschärfe kommen.
Da jeder Pixel ständig seinen aktuellen Helligkeitswert ausgibt, bis es auf einem neuen Wert gesetzt wird (Speicherverhalten), werden senkrechte Strukturen, die sich schnell horizontal bewegen schräg abgebildet.
LCD-Pixel können sehr klein ausgelegt werden. Dadurch sind Displays mit hoher Auflösung kein technisches Problem. Schon 32-Zoll-TVs haben in der Regel HDTV-Auflösung. Scharp hat aber extra für Europa LCD-TVs im Programm, die native PAL-Auflösung haben. Dieser Pragmatismus erspart das aufwendige Skalieren des PAL-Bildes auf ein hochaufgelöstes Display.
Beim Kauf sollte man geziehlt auf einen guten
Schwarzwert achten, was im hell erleuchteten Verkaufsraum gar nicht so
einfach ist.
Wer kein HDTV braucht, sollte sich einmal Scharps
nativ PAL-Displays anschauen.
Eine nichtangesteuerte Zelle ist richtig schwarz - eine LCD-Zelle schafft das nie. Deshalb haben Plasma-Diplays deutlich bessere Kontrast-Werte als LCD-Displays, und aus ausreichender Entfernung sieht das Plasma-Bild brillianter aus.
Im nahen Vergleich mit LCD-Displays erscheinen Plasma-Displays pixeliger, und das sind sie auch. Selbst 37-Zoll-Displays haben oft nur 480 Bildzeilen, das ist deutlich weniger als die europäische PAL-Norm (576 Zeilen). Das gute alte PAL-Bild muss also auf die schlechtere NTSC-Auflösung heruntergerechnet werden, was nicht ohne Informationsverlust geschehen kann. Von HDTV kann da natürlich keine Rede sein.
Die Leuchtschichten im Plasma-Display ermüden mit der Zeit, so dass die Leuchtdichte eines Displays über die Jahre abnimmt.
Da jeder Pixel ständig seinen aktuellen Helligkeitswert ausgibt, bis es auf einem neuen Wert gesetzt wird (Speicherverhalten), werden senkrechte Strukturen, die sich schnell horizontal bewegen schräg abgebildet.
Plasma-Displays sind nicht immun gegen Einbrenneffekte. Ein über eine lange Zeit unbewegliches Bildteil (z.B. schwarze Balken oder Senderlogos) führen zu einer vorübergehenden Ermüdung der Leuchtschicht. Nach dem Umschalten auf einen anderen Sender kann man dann die eingebrannten Bildteile längere Zeit als schwaches Negativ sehen. Die TV-Ingenieure versuchen dem entgegenzuwirken, indem sie das gesamte TV-Bild langsam aber stetig pixelweise auf dem Display verschieben.
Achtung: Plasmadisplays dürfen nur aufrecht transportiert werden!
Wer hochaufgelöstes Fernsehen sehen will,
prüfe bitte dreimal die Displayauflösung!
Toshiba wird aber sicherlich zunächst versuchen im Bereich der
Riesendisplays mit hohen Margen möglichst viel Geld zu verdienen,
und erst später Displays mit deutlich weniger als 50 Zoll
anbieten.
Ich plane den Kauf eines 37-Zoll-SED-Displays für frühestens
2008.
Um der wachsenden TV-Konkurenz etwas entgegenzusetzen, führte
man
im Kino dann deutlich breitere Formate ein. Das Cinemascope-Format
hatte
ein Seitenverhältnis von 2,35:1 (~21:9), war aber technisch
aufwendig.
So kam dann als Kommpromiss noch 1,66:1 (15:9) und 1,85:1
(16,65:9)
zum Einsatz.
Auflösungen
Während bei Computermonitoren und TV-Geräten schon aufgrund
der unterschiedlichen Größen eigenständige CRTs bzw.
Displays
mit den jeweils optimalen Auflösungen gefertigt werden, ist das
bei
den Beamern nicht der Fall. So finden sich auf dem Markt auch diverse
Beamer
mit PC-typischen Auflösungen:
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Der Hauptunterschied zwischne TV-Gerät und Beamer ist natürlich die Optik des Beamers, und hier liegen auch zwei mögliche Probleme. Beide betreffen den Aufstellungsort des Beamers:
Shiftoptik
Der beste Platz für den Beamer ist natürlich genau mittig
vor der Leinwand. Da sitz aber schon jemand: der Zuschauer. Deshalb
muss
man den Beamer aus dieser Idealposition verschieben, indem man ihn z.B.
an die Decke hängt. Nun projiziert er aber das Bild schräg
von
oben. Das führt dazu, das das Bild trapezförmig verzerrt ist.
Korrigieren lässt sich das perfekt durch eine Shiftoptik im
Beamer.
Aber n ur die wenigsten Geräte verfügen darüber. Wer das
Geld für ein Hochpreisgerät mit Shiftoptik sparen will,
muss
vor dem Kauf unbedingt prüfen, ob der Beamer vom geplanten
Aufstellungsort
aus ein weitestgehend unverzerrtes Bild projizieren kann.
Neben den LCDs in Durchleuchttechnik, gibt es immer mehr reflektierende LCDs, (LCOS) bei denen sich die Flüssigkristallschicht direkt auf einem spiegelnden Silizium-Chip befindet. Sie haben den Vorteil, dass zwischen den einzelnen Pixeln kein Abstand ist, der bei den Durchleucht-LCDs als schwarzes "Fliegengitter" sichtbar werden kann. (das sind die Bereiche der Steuerleitungen auf den Durchleucht-LCDs.)
Da kein LCD in der Lage ist, Licht total zu blockieren, kann ein LCD-Beamer kein echtes Schwarz darstellen. Vielmehr erscheint Schwarz als mehr oder weniger dunkles Grau. Das stört vor allem, wenn man einen 4:3-Film mit einem 16:9-Beamer betrachtet, oder umgekehrt.
Da jedes Pixel ständig seinen aktuellen Helligkeitswert ausgibt, bis es auf einem neuen Wert gesetzt wird (Speicherverhalten), werden senkrechte Strukturen, die sich schnell horizontal bewegen schräg abgebildet.
HDTV-fähige LCD-Beamer mit 1280x720 Bildpunkten sind am Markt verfügbar.
Je nach Stellung der Spiegel ist der Bildpunkt an oder aus, für alle Helligkeitswerte zwischen den beiden Extrema muss der Speigel schnell 'zappeln'. Je geringer die Helligkeit eines Pixels ist, desto langsamer zappelt der Speigel, was in dunklen Bildbereichen zu einem sichtbaren Rauschen (Flimmern) führt.
Der preiswertere 1-Chip-Beamer benutzt den selben Spiegelchip
für alle drei
Farbbilder
(rot, grün, blau). Die Farben erzeugt der Projektor mit einem
Farbrad
mit Farbfiltern, die er nacheinander durch den Lichtweg dreht. Die drei
Farbbilder werden also nacheinander projiziert. Die Technik bietet
hohen
Kontrast und einen im Vergleich zum LCD besseren Schwarzwert.
Außerdem sind konvergenzfehler (versatz der drei Farbbilder)
ausgeschlossen.
Da das Farbrad mechanisch gedreht wird, gibt es im DLP-Beamer eine
zusätzliche
Geräuschquellet.
Da die Farbbilder zeitlich nacheinander dargestellt werden, bewirkt
eine Kopfdrehung oder eine schnelle Augenbewegung des Betrachters eine
Separation der drei Farb-Bilder Alle Objekte im Bild bekommen dann
farbige
Konturen.
Die teureren 3-Chip-DLP-Beamer verwenden drei DLP-Chips für die
drei Grundfarben. Es entfällt das Farbrad, und damit eine
Geräuschquelle. Auch Regenbogeneffekte können nicht mehr
auftreten. Nun sind allerdings leichte Konvergenzfehler nicht mehr
auszuschließen.
DLP-Beamer sind in der Regel lichtstärker und vor allem kontraststärker als LCD-Beamer, kosten aber auch einige hundert Euro mehr.
Da jeder Pixel ständig seinen aktuellen Helligkeitswert ausgibt, bis es auf einem neuen Wert gesetzt wird (Speicherverhalten), werden senkrechte Strukturen, die sich schnell horizontal bewegen schräg abgebildet.
DLP-Chips werden ausschließlich von TI hergestellt. Der
aktuell
verfügbare "Standard"-Chip bietet eine 16:9-Auflösung von
1024x576
Bildpunkten. Das reicht noch nicht für HDTV,
aber
eine neue DLP-Chip-Generation mit HDTV-Auflösung ist in den
Startlöchern.
Ebenfalls verbaut werden Chips mit 854x480 Bildpunkten (WVGA).
Das ist zwar 16:9-Format, entspricht aber nur der schlechten
NTSC-Auflösung.
Für den Heimkino-Massenmarkt haben Röhren-Beamer keine Bedeutung.
Grundsätzlich kann man analoge und digitale Verbindungen unterscheiden.
Analoge Verbindungen (FBAS, S-VHS, RGB, YUV, SCART) sind etabliert und unkompliziert in der Anwendung. Die Kabellänge und die Qualität des Kabels sind nicht unkritisch. Videosignale haben Frequenzen von bis zu 6 MHz, und benötigen deshalb deutlich bessere Kabel aus Audio-Signale (max. 20 kHz).
Im Detail:
Die Amplitude der analogen Videosignale
beträgt
1Vp-p (von max zu min). Die unteren 0,3V Spannungshub sind für die
Syncronisationspulse reserviert. Die oberen 0,7V enthalten die
amplitudenmodulierte
Bildinformation. Höhere Spannung entspricht dabei höherer
Helligkeit.
Wenn man vom untersten Sync-Spannungspegel ausgeht, entspricht also
0,3V
dem Schwarzpunkt und 1,0V dem Weißpunkt. Beim NTSC-Signal liegt
der
Schwarzpunkt etwas höher. Er entspricht etwa 7,5% des
PAL-Weißwertes.
Eine entsprechende Schwarzschulter folgt bei NTSC dem Sync-Puls.
Videoeingänge müsse in der Lage sein,
mit Spannungen zwischen dem halben und dem doppelten Normwerten
umzugehen
(0,5Vp-p bis 2Vp-p).
Alle Ausgänge und Eingänge haben eine
Impedanz von 75 Ohm. Folglich ist als Videokabel ein koaxiales Kabel
mit
einer Impedanz von 75 Ohm zu verwenden wie z.B. RG-59A oder RG-11A.
Dagegen
ist RG-58A, RG-174 oder RG-8U mit ihren 50 Ohm eher ungeeignet
Digitale Verbindungen (HDMI, DVI-D) bieten potenziell die bessere Bildqualität, haben aber noch mit Kompatibilitätsproblemen zu kämpfen.
Bei der Wahl der Videoverbindung sollte man auch berücksichtigen, welche Art von Verbindungen der eigene AV-Receiver bzw. AV-Verstärker schalten kann. Die meisten Geräte verstehen sich nur auf FBAS und S-VHS. Zukünfitig wird auch HDMI breite Unterstützung finden.
S-VHS
(Y/C, Hosidenstecker) Im S-VHS-Videorekorder werden, um Interferenzen zu vermeiden, die Helligkeitsinformation (Y) und die Farbinformation (C) separat auf dem Videoband abgespeichert (verschiedene Modulationsarten). Da lag die Idee nahe, die getrennten Signale auch separat zu einem TV-Gerät oder einem anderen S-VHS-Videorecorder zu übertragen. Dafür verwendet man eine 4-polige mini-DIN-Steckverbindung, in der Helligkeitssignal und Farbsignal separate Pins haben. Die Bildqualität der S-VHS-Verbindung ist dem FBAS-Signal deutlich überlegen, und so findet man heute auch an DVD-Playern und Sat-Receivern oft S-VHS-Ausgänge. Manchmal werden die S-VHS-Signale auch über Pins eines SCART-Steckverbinders ausgegeben oder angenommen. Dazu ist das entsprechende Gerät dann in der Regel in einem Setup-Menue zu konfigurieren. |
Am häufigsten wird RGB via SCART-Kabel
übertragen.
Manchmal findet man auch 3 Koaxialkabel mit (farbig kodierten)
Chinch-Steckern.
Einige TV-Geräte benutzen die selben 3 Chinch-Buchsen für RGB
oder YUV. Die Funktion der Buchsen wird dann in
einem
Menue des TV umgeschaltet.
Die Bildqualität ist sehr gut.
Da Helligkeitssignal (Y) und Farbsignal ( Pb/Cb/U und Pr/Cr/V) getrennt übertragen werden, gibt es keine Interferenzen zwischen diesen Signalen, und die Bildqualität ist sehr gut.
Es gibt
voll-bestückte SCART-Kabel
und teilbestückte SCART-Kabel.
Die voll-bestückten haben für jede Signalrichtung jeweils 3
Videoleitungen.
Damit sind sie in der Lage, RGB-Signale zu übertragen. Wenn die
Geräte
entsprechend eingestellt werden, eignen sie sich aber auch für S-VHS
oder FBAS-Signale. Teilbestückte Kabel haben
pro
Richtung nur eine Videoleitung. Sie sind nur für FBAS geeignet.
Schon ein teilbestücktes SCART-Kabel enthält 14 Leitungen,
von denen einige (die für Video) eine gute Schirmung und geringe
Verluste
aufweisen sollten. Man sollte also nicht zum billigsten Sonderangebot
greifen.
AV-Receiver mit SCART-Anschlüssen sind mir nicht bekannt. Deshalb sind SCART-Kabel vor allem dann einzusetzen, wenn man die Videosignale nicht duch einen AV-Receiver umschalten lassen will.
SCART-Stecker und Kabel sind etwas sperrig und unflexibel. Wenn Geräte im Scharnk verschoben werden, dann kann ein SCART-Stecker schon mal aus der Buchse in der Geräterückseite herausrutschen.
DVI (Steckerverbindung)
In der PC-Technik gibt es schon längst ein digitales Monitorkabel,
das dort DVI genannt wird. Viele LCD-Computermonitore haben einen
DVI-Eingang,
und praktisch alle modernen PC-Videokarten haben auch den
entsprechenden
DVI-Ausgang. Das bewog die Video-Industrie, zunächst diese
Verbindungen
in die Videowelt zu übernehmen.
HDCP (Verschlüsselung)
Hollywood ist aber mit dem normalen DVI alles andere als
glücklich,
da der Datenstrom im DVI-Kabel normalerweise nicht verschlüsselt
ist.
Damit besteht die Chance, hochqualitatives Videomaterial
verlustfrei
zu kopieren. Das darf natürlich nicht sein. Deshalb wurde die
Datenverschlüsselung
HDCP eingeführt. Wird vom Sat-Receiver oder DVD-Player nun ein
HDCP-verschlüsseltes
Videosignal über die DVI-Buchse ausgegeben, dann kann nur ein
TV/Beamer
das Signal entschlüsseln und anzeigen, der ebenfalls HDCP
beherrscht.
Bei Geräten der ersten Generation mit DVI-Eingang ist das nicht
der
Fall. Solche Geräte sind nicht zukunftssicher, und von der HDTV-Welt
ausgeschlossen.
In der PC-Technik wird bisher auf HDCP verzichtet. Ein PC-Monitor mit
DVI-Eingang kann das HDCP-verschlüsselte Signal eines
Sat-Receivers
nicht anzeigen, auch wenn der Sat-Receiver einen DVI-Ausgang hat. Der
Stecker
passt zwar, aber das Bild bleibt dunkel.
Der TV-Sender kann die Verschlüsselung an- oder abschalten. Bei
den meisten Sendungen wird er aber vom Filmrechtebesitzer vertraglich
zur
Aktivierung der Verschlüsselung verpflichtet werden.
HDMI (Steckerverbindung)
Modernste Geräte haben anstelle des DVI-Steckers einen
HDMI-Stecker.
Das ist eigentlich ein DVI-Steckverbinder, der um digitale
Audio-Verbindungen
ergänzt wurde und eine andere Form bekam. Beim HDMI-Steckverbinder
ist die HDCP-Verschlüsselung Standard.
Da hier Audio- und Video-Daten in einem Kabel übertragen werden,
spricht man auch vom "digitalen SCART-Kabel". Während ein
SCART-Kabel
aber Videosignale in beide Richtungen übertragen kann, erlaubt
HDMI
das nur in eine Richtung.
HDMI wird sich als Standard in der digitalen Videowelt durchsetzen,
und DVI verdrängen.
HDMI kann Daten mit bis zu 5 Gigabit pro Sekunde übertragen. Das
reicht problemlos für HDTV.
Da DVI ein Teil von HDMI ist, gibt es einfache Adapter von DVI auf HDMI. Ein DVI-Gerät mit HDCP kann dann aus einer HDMI-Quelle gespeist werden. Ein Gerät mit DVI ohne HDCP wird durch so einen Adapter aber natürlich nicht HDCP-tauglich. Ein den Spezifikationen entsprechendes HDMI-Gerät unterstützt ausschließlich HDCP-verschlüsselte Daten (auch wenn frühe Chipsätze das noch nicht ganz so verbissen sehen), so dass ein unverschlüsselter Datenstrom, der mit einem Adapter von DVI auf HDMI übertragen wird, vom HDMI-Display nicht angezeigt werden muss.
Die Gerätehersteller klagen über die ungenaue
Spezifikation
von HDMI und HDCP, die zu massiven Kompatibilitätsproblemen
zwischen
verschiedenen Geräten führen kann.
Wenn man ein Neugerät erwirbt, dass HDTV-fähig sein soll, sollte man darauf achten, dass es einen HDCP-fähigen HDMI-Anschluss besitzt.