16-Datenbit-DSP-PIC-Flash-Signalcontroller
dsPIC30Fxxx

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Was sind die dsPIC30Fxxx ?

Was sind die Features der dsPIC30Fxxx ?
Was sind die Nachteile der dsPIC30Fxxx ?
Programmiergeräte für dsPIC30Fxxx
Typenübersicht
Legende

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PIC-Flash-Controller Übersicht

Foto vom dsPIC30F4013

Was sind die dsPIC30Fxxx ?

Die dsPIC30F-Typen sind PICs mit

DSP
Zusätzlich zur normalen (16-Bit) Recheneinheit (ALU) besitzt diese Typenfamilien eine DSP-Recheneinheit. Diese eignet sich für mathematische Berechnungen, die in der digitalen Signalverarbeitung benötigt werden.

Flash
Der Programmspeicher (der mit den 24-Bit langen Befehlen) ist ein Flash-Speicher. Deshalb kann er viele Male gelöscht und wieder neu beschrieben werden. Das ist ideal, wenn man neue Software entwirft, in der man dann noch viele Fehler findet und nach und nach ausmerzt.

16-Bit Datenbreite
Das ist die Datenwortbreite des PICs. Der psPIC30F rechnet also mit 16-Bit langen Zahlen (während 10F/12F/16F und 18F nur mit 8-Bit langen Zahlen umgehen können). Dadurch kann er mathematische Berechnungen schneller und mit kleineren Programmen ausführen
 

Die 24-Bit beziehen sich also auf die Wortbreite des Programmspeichers, und die 16-Bit auf die Wortbreite des Datenspeichers. Da in einer Harvard-Architektur beide Speicher getrennt sind, können sie unterschiedlich strukturiert sein.


Was sind die Features der dsPIC30Fxxx ?

Allgemein:

Rechnen:



Was sind die Nachteile der dsPIC30Fxxx ?




Programmiergeräte für dsPIC30Fxxx ?

Die aktuellen Microchip-Programmiergeräte (z.B. ICD2) unterstützen natürlich auch PIC24. Allerdings muss die Vdd-Spannung (3,3V) von der Schaltung bereitgestellt werden, in der der PIC eingebaut ist. Der PIC24FJ32GA002 kann deshalb z.B. nicht im universellen Programmieradapter programmiert werden.


Typenübersicht

Nachfolgen die detailliertere Auflistung einiger interessanter dsPIC30F-Typen. (Eine vollständige Liste aller mir bekannten dsPIC30F-Typen findet man hier.)

Mein "Freund" könnte der dsPIC30F3012 werden. Er ist mit seinen 18 Pins recht klein, hat aber trotzdem alles nötige an Bord. Wenn man mehr Pins braucht, bietet sich der dsPIC30F3013 an und als großer "Hammer" der dsPIC30F4013.
 
 
Typen für allgemeine Anwendungen
Typ
dsPIC30F..
Programm-
Speicher
[Byte]
RAM
[byte]
EEPROM
[byte]
Pins
(PDIP)
I/O-
Pins
ADC-
Inputs
CAN-
Bus
USART
(RS232)
SPI
I2C
Capture
Compare
/PWM
Timer
Preis bei
Conrad
Preis bei
Reichelt
Vpp
3014
24 k
2048
1024
40
30
13
-
2
1
1
 2
2
 3
-
-
13V
4013
48 k
2048
1024
40
30
13
1
2
1
1
4
4
5
-
-
13V
5011
66 k
4096
1024
64
52
16
2
2
2
1
8
8
5
-
-
13V
5013
66 k
4096
1024
80
68
16
2
2
2
1
8
8
5
-
-
13V
6011
132 k
6144
2048
64
52
16
2
2
2
1
8
8
5
 -
-
13V
6012
144 k
8192
4096
64
52
16
2
2
2
1
8
8
5
29,75 €
-
13V
6013
132 k
6144
2048
80
68
16
2
2
2
1
8
8
5
 -
-
13V
6014
144 k
8192
4096
80
68
16
2
2
2
1
8
8
5
-
-
13V


 
Typen für Motorsteuerungen und Schaltregleranwendungen
Typ
dsPIC30F..
Programm-
Speicher
[Byte]
RAM
[byte]
EEPROM
[byte]
Pins
(PDIP)
I/O-
Pins
ADC-
Inputs
CAN-
Bus
USART
(RS232)
SPI
I2C
Capture
Compare
/PWM
Timer
Preis bei
Conrad
Preis bei
Reichelt
Vpp
2010
12 k
512
1024
28
20
6
-
1
1
1
4
2
3
18,80 €
3,45 €
13V
3010
24 k
1024
1024
28
20
6
-
1
1
1
4
2
5
-
-
13V
3011
24 k
1024
1024
40
30
9
-
2
1
1
4
4
5
-
-
13V
4011
48 k
2048
1024
40
30
9
1
2
1
1
4
4
5
-
5,40
13V
4012
48 k
2048
1024
28
20
6
1
1
1
1
4
2
5
-
4,95
12V
5015
66 k
2048
1024
64
52
16
1
1
2
1
4
4
5
-
-
12V
5016
66 k
2048
1024
80
68
16
1
1
2
1
4
4
5
-
-
12V
6010
144 k
8192
4096
80
68
16
2
2
2
1
8
8
5
-
-
12V
6015
144 k
8192
4096
64
52
16
2
2
2
1
8
8
5
-
-
12V




 
Typen für Sensorik-Anwendungen
Typ
dsPIC30F..
Programm-
Speicher
[Byte]
RAM
[byte]
EEPROM
[byte]
Pins
(PDIP)
I/O-
Pins
ADC-
Inputs
CAN-
Bus
USART
(RS232)
SPI
I2C
Capture
Compare
/PWM
Timer
Preis bei
Conrad
Preis bei
Reichelt
Vpp
2011
12 k
1024
-
18
12
8
-
1
1
1
2
2
3
-
2,95
11V
2012
12 k
1024
-
28
20
10
-
1
1
1
2
2
3
-
-
11V
3012
24 k
2048
1024
18
12
8
-
1
1
1
2
2
3
-
-
13V
3013
28 k
2048
1024
28
20
10
-
2
1
1
2
2
3
-
2,75
13V

Legende:

Programm-Speicher:
Ist als Größe des Programmspeichers in Byte dargestellt, wobei k für den Faktor 1024 steht. So bedeutet also "24k", dass ein PIC  24576 Byte Programmspeicher hat. Da Alle Befehle jeweils 24-Bit (also 3 Byte) groß sind, lassen sich in diesem Speicher dann 8192 Befehle speichern.
Alle oben aufgelisteten PICs können in ihre Programmspeicher selbst hinein schreiben.

Pins:
Die Anzahl der Pins am Gehäuse. Darann erkennt man die physische Größe des Schaltkreises.
Bei Pinzahlen bis zu 40 bezieht sich diese Angabe auf DIL-Gehäuse (PDIP). Beim Einsatz von SSOP, QFT oder PLCC-Gehäusen haben die PICs 2 bzw. 4 zusätzliche Pins. Werden z.B. 40-polige PICs in PLCC-Gehäuse verpackt, dann haben sie 44 Pins.

I/O-Pins:
Die maximale Anzahl der Pins, die als Bestandteil eines Ports (PORTA..PORTE) als Ein- oder Ausgangsleitung dienen können. Dabei kann es vorkommen, dass eines der Pins sich nur als Eingang betreiben lässt.

ADC:
Eingänge für den Analog/Digital-Wandler. Ein PIC hat immer nur einen ADC, es können aber mehrere Eingänge wechselweise zum ADC zugeschaltet werden. Die ADCs haben normalerweise eine Auflösung von 10 oder 12 Bit.

CAN-Bus
Controller Area Network: ein schneller Bus zum Datenaustausch zwischen Schaltkreisen. Dieser Bus wird vor allem in der KFZ-Technik eingesetzt, da er sehr störfest ist.

USART: (oder auch SCI)
Serielle Schnittstelle, die sich z.B. als RS232 verwenden lässt.

SPI
Das "Serial Peripheral Interface" ist ein synchrones (getaktetes) serielles Interface. Es dient zur Komunikation zwischen Schaltkreisen und entspricht dem SPI oder SIOP von Motorola.

I2C:
I2C-Bus Anschluss. Ein serialles Interface zur Komunikation zwischen Schaltkreisen über einen Zweidraht-Bus. Wurde ursprünglich von Philips für die Bausteine der Unterhaltungselektroniuk entwickelt, und findet heute breite Anwendung.

CCP:
Anzahl der Capture/Compare/PWM-Module. Mit diesen Modulen lassen sich Impulse Messen und Erzeugen. Außerdem können pulsweitenmodulierte Signale ausgegeben werden.

PWM:
Ein Ausgang für ein Rechtecksignal mit einstellbarem Tastverhältnis. Ein CCP-Modul kann ein PWM-Signal erzeugen. Ein ECCP-Modul kann maximal 4 PWM-Signale erzeugen.

Timer:
Anzahl der Timer. Die dsPICs besitzen  mehrere 16-Bit-Timer. Der Watchdogtimer ist in dieser Zahl noch nicht enthalten.

Preis
Die Conrad-Preise sind aufgerundete Einzelpreise für die teuersten Varianten der Schaltkreise. Bei der Wahl einfacherer Gehäuse, niedrigerer Taktfrequenz oder gößerer Stückzahlen (ab 3 Stk.) sind die Preise z.T. deutlich niedriger. Bei der Abnahme von 100 Stk. sinkt der Preis fast auf die Hälfte, aber das nützt einem Hobby-Bastler nichts.
Die PICs sind in aller Regel bei Reichelt billiger als bei Conrad.
Alle Conrad-Preise beziehen sich auf den Stand Mitte 2006.
Alle Reichelt-Preise beziehen sich auf den Stand Dezember 2009.

Vpp
Das ist die nötige Programmierspannung für den jeweiligen PIC in Volt. Die 16-Bit-PICs sind erfahrungsgemäß recht nörglerisch, wenn es um die Höhe der Programmierspannung geht. Auch wenn die offiziellen Toleranzen deutlich größer sind, sollte man doch von der Nominalspannung nicht um mehr als 0,25V abweichen. Ansonsten gibt es vor allem beim Löschen und beim Entfernen von codeprotection zu Problemen.


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Autor: sprut
erstellt: 05.02.2006
letzte Änderung: 30.12.2018

Quelle: Microchip