PBrennerTester ist ein einfaches Testprogramm, mit dem sich alle statischen Funktionen des PIC-Brenners austesten lassen.
Nicht austesten kann man damit
allerdings
das dynamische Verhalten. Insbesondere das
Einkoppeln
von Signalen in die Taktleitung kann PBrennertester nicht erkennen.
Download der Version 1 (200 kByte mit Treiber und Kurzanleitung) |
Diese Version läuft auf Win9x, WinNT, Win2k aber nicht auf WinXP. Unter WinNT und Win2k werden Hauptbenutzerrechte benötigt (und beim Erstaufruf Admin Rechte). |
Download der Version 2 (200 kByte mit Treiber und Kurzanleitung) |
Diese Version läuft auf Win9x, WinNT, Win2k und WinXP, benötigt aber unter WinNT und Win2k Administratorrechte. |
Dieses Programm eignet sich nicht für AN589-Brenner oder Brenner2.
Durchführung eines Tests
Für den Test wird ein
Spannungsmessgerät
benötigt. Ein Digitalvoltmeter, das schon für weniger als 10€
erhältlich ist, eignet sich ideal. Niederohmige Voltmeter (z.B.
aus
der KFZ-Messtechnik) sind ungeeignet.
Der Brenner wird ohne PIC an den Druckerport des PC angeschlossen und mit der Spannungsquelle verbunden. Dann wird das Programm gestartet. Der Brenner wird erkannt. Falls nicht, kann der Test trotzdem durchgeführt werden, soweit der Brenner am Port LPT1 angeschlossen ist. |
Falls kein Brenner1 oder
Brenner3 (oder
Tait-Typ-3) oder Brenner5 verwendet wird, muss noch die richtige
Hardware
eingestellt werden. Dafür existiert ein
'Hardwareeinstellung'-Fenster.
Nach deaktivieren von 'Brenner1,3 oder5' und 'Quick u. Dirty' lassen sich die Treiber und Schalter frei auswählen. |
Signal-Test:
Der Signaltest soll die prinzipielle
Funktion
von Datenkabel, Stromversorgung, Treiberschaltkreis und
Schalttransistoren
überprüfen.
Er erfolgt in 5 Schritten. Bei jedem
Schritt
wird die Spannung an den Pins Vdd, Vpp, RB6 und RB7 gemessen. Alle
diese
Messpunkte findet man an der ICSP-Buchse oder auch am PIC-Sockel.
Als Masse (Referenz für die Messung) kann man Pin3 der ICSP-Buchse
nutzen.
Bauelementebezeichnungen beziehen sich
auf den Brenner5 R7.
Zu Beginn des Tests ist keines der
Kästchen
im 'Signal-Test'-Feld aktiviert. Das Kästchen
'Daten-Feedback'
lässt sich nicht von Hand verändern, es folgt im
Normalfall
dem Wert des Feldes 'Datenleitung ein'. (wenn 5V eingeschaltet
ist)
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(ICSP Pin2) |
(ICSP Pin1) |
(ICSP Pin5) |
(ICSP Pin4) |
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Am Anfang sollten alle vier Leitungen keine nennenswerte Spannung führen. Führen RB6 & RB7 High-Pegel, wurde wahrscheinlich bei 'Hardwareeinstellung' ein falscher Treiberschaltkreis ausgewählt. Liegt nur an Vdd ca. 5V an, ist wahrscheinlich Q1 (Brenner5 R7) falsch eingebaut oder vom falschen Typ. |
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Nun sollte Vdd auf ca. 5V ansteigen. Ansonsten ist
wahrscheinlich Q1
(Brenner5 R7) falsch eingebaut oder vom falschen Typ. |
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Nun sollte zusätzlich Vpp auf ca. 12V ansteigen.
Ansonsten ist
wahrscheinlich Q2 (Brenner5) falsch eingebaut oder vom falschen Typ. |
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Nun muss RB6 auf ca. 5V ansteigen. |
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Nun muss RB7 auf ca. 5V ansteigen. |
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RB6&7 bleiben auf Low-Pegel, falls die Vdd-Zuschaltung (Schritt 2) nicht funktioniert.
Speed Test (nur mit Version2)
Nach dem Anklicken der Start-Test-Taste wird das Interface mit steigender Geschwindigkeit angesteuert, um Probleme zu erkennen. Der Test sollte mit der Ausgabe: 'Bremswert 0' enden. Dieser Test ist nicht besonders aussagekräftig, er erkennt nur schwerste Fehler.
Dynamische Fehler und ihre Ursachen
Es passiert, dass ein Brenner mit
PBrennerTester
erfolgreich geprüft wurde und auch von PBrenner
erkannt wird, aber beim Brennen nur Fehlermeldungen produziert.
Ursache ist das dynamische Verhalten des
Brenners, das das Testprogramm nicht prüfen kann.
In den meisten Fällen koppelt ein Störsignal in die Taktleitung RB6 ein. Das kann z.B. passieren, wenn die Datenleitung (RB7) im Kabel parallel zur Taktleitung (RB6) verläuft. Verdächtig sind also das Kabel zum PC wie auch ein evtl. vorhandenes ICSP-Kabel.
Abhilfe schafft oft eine Schirmung der Taktleitung. Dazu wird z.B. in einem Flachbandkabel (Hosenträgerkabel) die Taktleitung von zwei Masseleitungen eingeschlossen.
Auch kleine Kondensatoren (einige 100pF bis 1nF) die die Taktleitung mit Masse verbinden können solche Störsignale unterdrücken. Im Brenner5 ist C9 (in älteren Versionen C11) so ein Kondensator, der Störungen auf dem Druckerkabel unterdrücken soll. Es kann notwendig werden einen solchen Kondensator auch vom Pin2 des 7407 (Brenner5) nach Masse anzuschließen.
Die Wahl der richtigen
Programmierspannung
für einen PIC hat sich in letzter Zeit zu einem ärgerlichen
Problem
entwickelt.
Damit ein PIC gebrannt werden
kann, muss
an sein MCLR/Vpp-Pin eine Programmierspannung von ca. 12V gelegt werden.
Je nach PIC-Typ ist die nötige Spannung leicht unterschiedlich. Für die meisten Typen ideal ist eine Spannung von genau 13V. Die ist aber etwas umständlich zu erzeugen, da 13V-Festspannungsregler nicht üblich sind. Nutzbar sind Kombinationen von 7805 (5V-Festspannungsregler) mit 7808 (8V-Festspannungsregler) (Brenner5 R7), oder ein 7812 (12V-Festspannungsregler) mit zusätzlichen Dioden (ältere Brenner5) oder ein frei einstellbarer Spannungsregler (317). |
Wer nur mit modernen 16F87x, 12F6xx und 16F628 arbeiten will, kann es sich einfach machen. Hier reicht ein einfacher 7812 aus, der 12V erzeugt. Diese Schaltkreise sind nämlich mit jeder Spannung zwischen 9V und 13,5V zufrieden.
Wer aber noch 16F84 einsetzt sollte die Programmierspannung auf 13V anheben (z.B. mit den Dioden am 7812 in älteren Brenner5), damit am PIC noch eine ausreichend hohe Spannung ankommt.
++ACHTUNG++
Nutzer von P18,
die 16-Bit-PICs brennen wollen,
dürfen
die Programmierspannung nicht blind
auf
13V anheben! Viele PIC18Fxxxx-Typen lassen sich mit Spannungen
über
12,5V nicht mehr korrekt löschen.
Die Brennersoftware P18 ab der Version V1.5 und die Brennersoftware PBrenbnerNG ab der Version V4.0 zeigen nach dem automatischen Erkennen des PIC-Typs auch die vorgeschriebene Programmierspannung an. Das kann als Orientierung dienen.
HINWEIS:
Bitte darauf achten, dass die
Grafikkarte
auf "kleine Schriftarten" eingestellt ist (in Windows unter:
Systemsteuerung
- Anzeige - Einstellungen). Ansonsten kann es zu Problemen mit der
Grafikausgabe
von PBrennerTester kommen.