PIC16F84(A)
18-Pin 14-Bit Flash PIC - der Großvater

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Steckbrief
 
Gehäusegröße 18 Pins
Kern 14 Bit
Programmspeicher 1024 Befehle
RAM 68 Byte
EEPROM 64 Byte
I/O-Pins 13
Timer 1 Timer (8Bit)
max. Taktfrequenz 16F84 4 MHz oder 10 MHz
max. Taktfrequent 16F84A 4 MHz oder 20 MHz
PIC16F84A im DIL-18-Gehäuse (PDIP)


Kurzbeschreibung

Die PIC16F84-Familie ist die erste Generation von PIC-Controllern mit FLASH-Programmspeichern.

Die herkömmlichen PICs enthielten einen mit UV-Licht löschbaren EPROM als Programmspeicher. Da sie aber in einem undurchsichtigen Plastgeäuse hergestellt wurden, konnte man diese PICs nur 1 mal programmieren. Für Entwicklungszwecke gab es spezielle Versionen mit einem Löschfenster im Gehäuse. Für diese Varianten waren aber gesalzene Preise zu zahlen.
Der erste elektrisch löschbare PIC war dann der 16C64 mit einem EEPROM. Danach ging man dann aber zur FLASH-Technologie über, die ein wesentlich schnelleres Programmieren gestattet.

Obwohl der 16F84 äußerst spartanisch ausgestattet ist, erfreute er sich schnell großer Beliebtheit bei den Bastlern. Der 16F84 ist bis heute der im Privatbereich am häufigsten eingesetzte PIC-Controller. Das angestaubte Design hat inzwischen aber diverse Nachfolger gefunden, die leistungsfähiger und trotzdem billiger sind - zum Beispiel den 16F627/628.

Vom 16F84 gibt/gab es zwei unterschiedliche Varianten

  • PIC16F84
  • PIC16F84A
PIC16F84
Das ist der Urtyp, er ist für 4 MHz und für 10 MHz Maximaltakt erhältlich (gewesen).

PIC16F84A
Das ist der aktuelle Typ, er ist für 4 MHz und für 20 MHz Maximaltakt erhältlich.

Der 16F84(A) kann in meinen Brennern1/2/3/5/8 programmiert werden.

Der PIC16F84 ist leider immer noch der Quasistandard in vielen Bildungseinrichtungen. Ich rate aber davon ab, bei Neuentwicklungen oder in der Ausbildung auf den PIC16F84 zu setzen - er ist veraltet. Ein PIC16F628A oder PIC16F88 ist leistungsstärker, billiger und fast kompatibel. Er kann mit geringem Aufwand den PIC16F84 in nahezu jeder Situation ersetzen und bietet eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten.

Stammbaum


Varianten

Den 16F84(A) gibt es in drei Varianten

PIC16F84-04 bzw. PIC16F84A-04
Dieser Typ eignet sich für alle Frequenzen von 0 ... 4 MHz und benötigt eine Betriebsspannung von 4,0 V ... 5.5 V.

PIC16F84-10 bzw. PIC16F84A-20
Das ist die Hochgeschwindigkeitsvariante. Er kann mit bis zu 10 MHz bzw. 20 MHz getaktet werden, und benötigt 4.5 V ... 5.5 V Betriebsspannung. Für Taktfrequenzen unter 200 kHz (LP-Mode) sollte man diesen Typ aber nicht einsetzen

PIC16LF84-04 bzw. PIC16LF84A-04
Diese Variante ist für kleine Betriebsspannungen gedacht. Eine Betriebsspannung von 2,0 V ist ausreichend, um den PIC mit bis zu 2 MHz zu takten. Ab 3 V (bis zu max. 5,5 V) kann man ihn mit bis zu 4 MHz takten. Der LF-Typ sollte nicht im HS-Mode betrieben werden.


Gehäuse

Den 16F84(A) gibt es in drei Gehäuseausführungen: PDIP (/P), SOIC (/SO) und SSOP (/SS). Der Gehäusetyp ist in der kompletten Typenbezeichnung enthalten.

P (PDIP) (korrekter wäre SP) ist das normale 18-polige DIL-Gehäuse für die Montage auf gebohrten Leiterplatten oder in DIL-Fassungen.

SO (SOIC) ist ein 18-poliges SMD-Gehäuse zur Oberflächenmontage. Der Schaltkreis ist ohne Pins 7,5 mm breit. Mit Pins sind es 10 mm.

SS (SSOP) ist ein 20-poliges besonder schmales SMD-Gehäuse. Der Schaltkreis ist ohne Pins 5,3 mm breit. Mit Pins sind es 7,8 mm. Die Pinbelegung weicht von den anderen Typen etwas ab, Vdd und Vss sind jeweils an zwei benachbarte Pins angeschlossen.


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Autor: sprut
erstellt: 08.08.2002
letzte Änderung: 04.11.2008